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Author : Scholtz-Klink Gertrud
Title : Tradition heisst nicht Stillstand sondern Verpflichtung Frauenkundgebung Reichsparteitag Großdeutschland
Year : 1938

Link download : Scholtz-Klink_Gertrud_-_Tradition_heisst_nicht_Stillstand_sondern_Verpflichtung.zip

Wenn wahrer Glaube immer schon den Einsatz und die Hingabe Einzelner forderte, dann muss er in unseren Tagen unter unserem Führer freudigsten Einsatz und Hingabe einer ganzen Nation bedeuten! Gertrud Scholz-Klink. Reichsfrauenführerin Gertrud Scholz-Klink. Zum fünften Male dürfen wir Frauen heute zusammenkommen im Rahmen der Reichsparteitage seit der Machtübernahme - und schon noch kurzen fünf Jahren neuer deutscher Geschichte hat uns der Führer trotz aller Schwere unseres eigenen Weges die deutsche Ostmark heimgebracht, deren Frauen wir heute hier nicht mehr als unsere heimlichen Gäste, sondern als unseres gleichen unter uns begrüßen können. Wenn wir Deutschen schon täglich Grund haben, dem Schicksal dankbar zu sein, dass wir in solch großer Zeit leben dürfen, dann können Kundgebungen wie die heutige nur der gesammelte Ausdruck dieses Dankes sein. Gerade wir Frauen haben dazu allen Anlass, weil wir von Jahr zu Jahr verfolgen können, was aus Glaube und Willen in dieser Zeit gewachsen ist in unserer Arbeit - ohne Lehrbuch, ohne Vorbild - , allein aus heißem Herzen und der Bereitschaft, eine der Größe der nationalsozialistischen Weltanschauung würdige Frauengemeinschaft der Tat zu bilden. Wir haben jedes Jahr unsere Kundgebung unter einen Leitgedanken gestellt, der neben aller sachlichen Berichterstattung als Grundton antwort geben sollte auf Fragen, die die Herzen und Hirne unserer Frauen gerade im betreffenden Jahr vordringlich beschäftigten; sei es, dass wir versucht hatten, einmal in den Sorgen um die religiösen Fragen einen Weg zu zeigen, sei es, dass wir im nächsten Jahr unseren Frauen den Bolschewismus als die Verkörperung des Bösen in der Welt vor Augen führten, um sie als Dienerinnen und Kämpferinnen des guten aufzurufen - , oder sei es wie im letzten Jahr, dass wir dem Märchen von der unterdrückten deutschen Frau nicht nur jeden Boden entzogen, sondern durch einen klaren Tatsachenbericht den Beweis erbrachten, dass in keinem anderen Lande die innere und äußere Einbeziehung der Frau in die Dinge der Nation so wesentlich ist wie in Deutschland. Gleichzeitig konnten wir melden, dass die Organisationsform der deutschen Frauenarbeit als abgeschlossen gelten könne, und dass die Aufgabe der nächsten Jahre in der restlosen inneren Durchdringung unserer Frauen mit all den Forderungen aus dem Geschaffenen liegen müsse. ...