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Author : Himmler Heinrich
Title : Rede vor dem Offizierskorps einer Grenadierdivision auf dem Truppenübungsplatz Bitsch am 26.7.1944
Year : 1944

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Vor rund drei Wochen, als die Lage an der Ostfront schwierig geworden war, hat der Führer den Befehl gegeben, 15 neue Divisionen aufzustellen. Sie hatten im ersten Aufstellungsbefehl den Namen „Sperrdivision“ bekommen. Der Name wurde erfreulicherweise sofort geändert. Die Divisionen hießen dann „Grenadierdivisionen“ - ich möchte sagen, man müßte sie heißen: „Standfeste Grenadier-Divisionen“. Denn das muß ihre Parole sein. Diese neuen 15 Divisionen wurden vom Führer mir als Befehlshaber unterstellt. Ich hatte damals schon vor, zu Ihnen allen zu kommen, so wie ich es in den Reihen der † seit vielen Jahren gehalten habe, daß ich immer zum Führerkorps meiner Verbände gesprochen und jeden einzelnen von Ihnen kennengelernt habe. Denn wir haben ja miteinander für Deutschland zu fechten und zu kämpfen. Sie müssen mich kennenlernen, und ich muß jeden einzelnen von Ihnen kennengelernt haben. Es ist eine gute Gewohnheit. Man arbeitet und kämpft viel besser miteinander, wenn man einmal sich in die Augen gesehen hat. Zwischen dem Aufstellungsbefehl und meiner Absicht, Sie zu besuchen, bevor Sie ins Feld gehen mit Ihrer Division, kam dann die furchtbare Tat im Führerhauptquartier. Und da wir - das soll das Verhältnis von uns zueinander sein für alle Zukunft - immer offen sein wollen, niemals um eine Sache herumreden, von der jeder weiß, daß die da ist, sondern sie als Mannsbilder, als deutsche Soldaten ruhig miteinander besprechen und aussprechen -, so setze ich an den Anfang meiner Worte einige Gedanken zu dem, was vorgefallen ist. Ich darf hier die Alten von Ihnen, die es miterlebt haben, und die Jungen, die damals noch Knaben gewesen sind, an das Jahr 1918 erinnern, wo das Volk, ausgehungert, wie es damals war, aufgewühlt durch Juden und durch die Hefe des Volkes, nicht mehr willens war, (der Hefe nicht mehr willens war) mitzutun und wo die Führung zu schwach war, der Hefe des Volkes Herr zu werden. Ich darf Sie erinnern an die Zeit, wo Ihnen, den Alten unter Ihnen, die den Zweiten Weltkrieg jetzt mitmachen, damals als jungen Offizieren, Leutnanten, Oberleutnanten, Hauptleuten, Majoren die Achselstücke heruntergerissen wurden, wo die Drückeberger, wo die Soldatenräte, der ganze vorbestrafte verbrecherische Mob Deutschlands in der Uniform und in der Einkleidung des Soldatenrats den Führenden, den Offizieren, an den Hals sprang, und wo diese Revolte von unten uns einen Sieg aus der Hand schlug, der sicher in unserer Hand lag. Daß er sicher in unserer Hand lag, das hat uns der Gegner später bestätigt. Es war, wie es in allen Kriegen der Fall ist, eine Frage der inneren Seelen stärke und eine Frage der Nerven. So war es im Siebenjährigen Krieg, wo die Lage für den Alten Fritz im Jahre 1761 und 1762 verzweifelt gewesen ist -überhaupt gar nicht vergleichbar mit unserer heutigen Situation. Das möge sich gleich jeder merken, der über die Schwere dessen jammert oder sich selbst bedauert über die Schwere dessen, was wir durchzumachen haben in unserer heutigen Zeit. Das ist nichts gegen das, was die älteste preußische Tradition in den Jahren 1756/63 durchzustehen hatte. Es ist nicht anders bei den Kriegen, die der große Reichs-Generalfeldmarschall Prinz Eugen durch Jahrzehnte seines Lebens im Westen und Südwesten des Reiches führte. Es war nicht anders in dem Kriege, den im Jahre 1848 der größte Österreicher Radetzky für sein Österreich führte. ...